Monatspfoto Mai “Die liebe Liebe”

Über den Blog Zucker & Zimt Design bin ich auf das Monatspfoto aufmerksam geworden. Es handelt sich hierbei um eine von Dunkelbunterhund initiierte Aktion, die ich schon länger verfolge. Bisher verspürte ich noch nicht so recht den Drang, mich zu beteiligen, meist fehlten mir die Ideen für ein schönes Foto von uns.Gestern Abend lag ich mit Charlie und Lis im Bett und erlebte dieses unfassbare, warme und geborgene Gefühl und habe spontan ein Foto mit dem Handy der Situation gemacht. Und heute morgen lese ich das Motto für den Mai bei Zucker & Zimt Design: “Die liebe Liebe”.
Das ist unser Thema! Ich sprudele über vor Liebe für die beiden und kann überhaupt nicht in Worte fassen, wie wichtig sie mir sind! Und das Foto von gestern Abend passt perfekt!
Was war also gestern Abend? Ich habe einen tollen Tag mit wunderbaren Freunden, deren Kindern und meinen Hunden verbracht. Ein nahezu perfekter Tag. Lachen, Waffeln, Kuchen, ein Spaziergang, Wärme und Freude! Und als ich mich abends dann ins Bett legte, fühlte ich mich ein klein wenig einsam. Dieses miese Gefühl, das langsam hochkriecht und Dich ärgert. Doch bevor es mich richtig erwischen konnte, stand Charlie von seinem Kissen auf und kam ans Bett, mit der Nase voraus. Stupste seine Nase an meine. Wedelte wie verrückt. Fragte freundlich, ob ich vielleicht Gesellschaft brauche. Und die brauchte ich. Ein kleiner Wink, beide Hunde im Bett und Kontaktliegen. Kein Kuscheln, kein Toben. Beide haben sich einfach nah an mich gelegt, mir Wärme und Körperkontakt gegeben.
Das sind Momente, in denen ich sie ganz besonders liebe. Weil sie einfach da sind. Weil sie empathisch sind.
Das Zusammenleben mit Hunden ist für mich etwas ganz besonderes. Hunde sind frei von Vorurteilen, bedingungslos. Ihnen ist es egal (im positiven Sinne), ob Du schön oder hässlich, gesund oder krank, dick oder dünn bist. Hunde sind einfach da und gewillt, mit Dir ein Rudel / einen Zusammenschluss zu bilden, sofern Du dazu bereit bist. Sie nehmen Fürsorge, Pflege, Futter, Zuneigung einfach an und geben Dir zurück, was sie zu bieten haben. Schutz, Wärme, Freude, Energie.
Charlie und Lis sind nahezu 7 Tage die Woche 24 Stunden um mich herum, sie begleiten mich überall hin, wo es möglich ist. Und trotzdem werde ich ihrer nicht überdrüssig und sie suchen immer noch meine Nähe. Zweifler werden einwerfen, dass die beiden auf mich angewiesen und von mir abhängig sind, das mag in gewisser Weise auch stimmen. Ich bin für ihre Ernährung, ihre Gesundheit, ihren Alltag verantwortlich. Aber beide sind ehemalige Straßenhunde, sie haben es auch geschafft, ohne mich zu überleben. Klar, als Selbstversorger auf Ungarns oder Rumäniens Straßen wird es ihnen vielleicht nicht so gut gegangen sein, aber sie haben es geschafft. Dass sie sich mir so angeschlossen haben, kann also nicht ausschließlich mit der Abhängigkeit zusammenhängen, sondern beruht wahrscheinlich auf einem grundsätzlichen Willen zur Bindung. Und die sind sie zu mir eingegangen. Wenn sie ein Problem haben, kommen sie zu mir. Etwas tut weh, juckt oder stört? Sandra wird es richten. Der andere Hund ist doof? Ab hinter Sandras Beine, die klärt das. Umgekehrt merken sie, wenn ich ein Problem habe. Der Typ, der uns entgegen kommt, erscheint mir unheimlich? Ohne ein Wort sind beide Hunde an meiner Seite. Ich bin traurig? Sie trösten mich. Wortlos. Ich bin krank? Da findet sich immer eine feuchte Hundenase, die mich anstupst, ein haariges Wesen, das sich neben mich legt, den Kopf auf meinem Bein und wartet, dass es besser wird.
Ich lache, weine, tanze, spiele, tobe, renne, schlafe, esse, lebe mit meinen Hunden. Trage bei ihnen nie eine Maske, wir sind wie wir sind. Gut gelaunt, schlecht gelaunt, müde, aufgedreht, überschwänglich. Wir gemeinsam, durch dick und dünn. Was kann das anderes sein als Liebe?
Und nun endlich unsere Fotos “Die liebe Liebe”: